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Ankommen, austauschen, wachsen: Mein Rückblick aufs Netzwerktreffen in Dresden

Netzwerktreffen Dresden

Bei einer Internet- Recherche auf das Lerntherapeuten-Netzwerk gestoßen und in der Planungsphase
meiner Selbstständigkeit sehr glücklich darüber, telefonierte ich im Mai mit Netzwerk-Gründerin
Susanne Seyfried. Schnell überzeugt, beizutreten, lud mich Susanne gleich zum alljährlichen
Netzwerk-Treffen in Dresden ein. Und wie es immer ist mit der Zeit, war der September schnell da.
Kurz nach dem Ende der bayerischen Sommerferien machte ich mich auf den Weg an die Elbe.

Nach dem ich bei ein paar Online- Meetings schon die ein oder andere Kollegin am Bildschirm kennenlernen konnte, war es umso spannender (und auch etwas aufregend) nun auch vor Ort und persönlich auf die Netzwerkinnen zu treffen, die aus mehreren Bundesländern nach Dresden angereist waren. 

Sandra Bieber

Wer schreibt hier? Ich bin Sandra Bieber, Legasthenie- und Dyskalkulietherapeutin, in meiner eigenen kleinen Praxis in Erding. Ich habe viel Freude dabei, immer wieder etwas Neues zu lernen und das ist auch mein Ziel für die Kinder in der Lerntherapie, trotz und mit ihren besonderen Herausforderungen. Aufgrund meiner positiven Erfahrungen als systemische Beraterin ist mir die enge Zusammenarbeit mit den Eltern ein wichtiges Anliegen und manchmal wird auch ein bisschen geklopft (PEP® nach Dr. Bohne). Im Lerntherapeuten- Netzwerk bin ich seit Juni 2025.

Erstes Zusammentreffen am Freitag

Bei hochsommerlichen Temperaturen hatte sich ein Teil der Gruppe am Freitagvormittag schon erste Eindrücke von der Stadt verschaffen können und nach einer wohlverdienten Siesta ging es dann in der Lobby des Hotels offiziell los zu einem ersten Kennenlernen und Austausch. Meine Aufregung konnte ich dank der freundlichen Aufnahme schnell ablegen und es ergaben sich gleich erste Kontakte. 

gemütliches Ankommen beim Lerntherapeutennetzwerks in Dresden
Gemütliches Ankommen in Dresden

Dolce vita und geballte Professionalität

Der laue Spätsommerabend lud dazu ein, dass Abendessen in der L’Osteria auf der Terrasse zu genießen und nach und nach trudelten die letzten Teilnehmerinnen und auch interessierte Gäste ein, die über eine Information von Susanne über eine Plattform der TUCed (Technische Universität Chemnitz mit dem Studiengang Integrative Lerntherapie) vom Treffen erfahren hatten. Unter anderem Birgit, die anbot, unser Programm für den Samstagmittag als „echte Dresdnerin“ durch eine kurze Stadtführung zu ergänzen. Beim leckeren Abendessen wurde gleich intensiv über fachliche Inhalte, aber auch organisatorische Rahmenbedingungen der Lerntherapie gesprochen. Für mich außerordentlich spannend, wie unterschiedlich die Wege zur Lerntherapie sein können und auch wie verschieden sich die Rahmenbedingungen in den einzelnen Bundesländern gestalten und wie jede Lerntherapeutin ihren eigenen Weg damit findet. Mit einem kleinen Abendspaziergang durch das schön beleuchtete Dresden und einem Abstecher ans Elbufer ging dieser erste Abend wunderbar zu Ende.

Gemeinsames Essen Bein Netzwerktreffen in Dresden
Am ersten Abend – gutes Essen, tolle Gespräche und #lerntherapeutenpower
Das Lerntherapeutennetzwerk beim abendlichen Spazierganz an der Elbe in Dresden.
Ein toller Tag in Dresden geht zu Ende

Fachlicher Austausch am Samstagvormittag

Nach dem Frühstück am Samstagmorgen ging es gleich spannend weiter. Bettina Häntsch stellte uns das Buch Memo-Training von Regula Everts und Barbara Ritter vor und wie sie die Arbeit damit gestaltet und für sich interpretiert. Im Buch geht es um Memo, den vergesslichen Elefanten, der leider vergessen hat, wie er nach seiner Zeit als Zirkuselefant den Weg zurück in sein Heimatland Botswana finden kann. Seine Freunde Schnecke, Giraffe, Papagei und weitere Tiere helfen ihm dabei und stehen dabei für die verschiedenen Gedächtnistricks, die Kindern ab 7 Jahren im Gedächtnistraining vermittelt werden. Bettina stellt den Kindern diese nicht nur theoretisch zur Seite, sondern arbeitet mit Tierfiguren, passenden Stempeln und vielerlei anderem Material, ergänzt durch passende Brett- und Gesellschaftsspiele. Ich habe durch Bettinas Begeisterung und ihre positiven Erfahrungen richtig Lust dazu bekommen, mich näher damit zu beschäftigen und es auszuprobieren.

Weiter ging es mit den unterschiedlichsten Empfehlungen an Spielen, die Gedächtnis, Konzentration und Ausdauer fördern und Abwechslung und Spaß in die Lerntherapie bringen. Für mich ein absoluter Gewinn und ein Geschenk – so viele gute Tipps, Anregungen und Ideen! Versehen mit dem Hinweis, nicht gleich den ganzen Wunschzettel auf einmal zu bestellen 😉

Arbeitstreffen des Lerntherapeutennetzwerks in Dresden
Nach dem Frühstück gab es einen Blumenstrauß an Impulsen für unsere lerntherapeutische Arbeit

Rundgang durch Dresden

Nach dieser intensiven Austauschrunde machte sich ein Teil der Gruppe unter Begleitung von Birgit auf den Weg durch die Stadt. Ich war zuletzt als Jugendliche Anfang der 90er Jahre in Dresden gewesen und konnte nichts wiedererkennen. Wahrlich eine Stadt, die nach großer Zerstörung aus der Asche auferstanden ist und die sich in vielen Teilen neu erfinden musste, aber auch an früheren Glanz anschließen wollte. Dies scheint mir, wie am Beispiel der Frauenkirche, die bei meinem letzten Besuch noch eine Ruine war, gut gelungen und ein Beispiel, was Menschen in gemeinsamer Anstrengung Gutes schaffen und erreichen können. Semperoper, Zwinger, Brühlsche Terrasse – Dresden ist auf jeden Fall eine Reise wert!

Das sollte sich bei der Nachmittagsgestaltung weiter bewahrheiten. Wahldresdnerin Bettina zeigte uns mit dem Blauen Wunder– einer bekannten Elbbrücke und der Standseilbahn, die in den hübschen Stadtteil Oberloschwitz/ Weißer Hirsch und zu einer besonderen Holzkirche führt, weitere Sehenswürdigkeiten Dresdens. Und zum Abschluss durfte auch hier die Kulinarik nicht zu kurz kommen und wir genossen in einem Café mit grandioser Aussicht Kaffee und Kuchen und weitere kleine Stärkungen.

Auch während dieser Spaziergänge und in den wohlverdienten Pausen kam der fachliche Austausch keineswegs zu kurz. Die Gruppe mischte sich immer wieder neu und es kamen lebhafte und interessante Gespräche und Diskussionen zustande.

Lerntherapeutinnen unterwegs - Gruppenfoto der Teilnehmer des Netzwerktreffens in Dresden.
Auf dem Weg zur Seilbahn
Herrliche Aussicht von der Terrasse des Luisenhofes Dresden
Es war alles so lecker

Gemütliches Beisammensein am Samstagabend

Etwas erschöpft vom überraschend warmen Wetter und den intensiven Gesprächen ließen wir den Abend mit einem feinen Essen im Restaurant Wilma Wunder ausklingen, nicht ohne uns weiter über verschiedene Themen auszutauschen, wie etwa vorschulische Bildung oder die Frage, ob sich die Anzahl der Kinder, die einen erhöhten Förderbedarf haben, verändert hat und wie man diese Kinder und ihre Familien gut erreichen kann.

Abschied und Ausblick

Schon beim Abendessen wurden Ort und Datum für das nächste Treffen für unseren Austausch vereinbart. Er sollte für alle gut erreichbar sein und eher im Südwesten Deutschlands liegen, um jeder Netzwerkerin einmal eine kürzere Anreise zu ermöglichen und so fiel die Wahl schließlich auf Stuttgart im nächsten September.

Nach erstem Abschiednehmen am Abend und am Sonntag einem Frühstück in kleinerer Runde, zerstreute sich die Gruppe, meist mit einem „Bis bald mal wieder online“ in alle Himmelsrichtungen. Auch für mich ging es nach einem abschließenden Besuch des „Grünen Gewölbes“ im Dresdner Schloss nach Hause Richtung Erding. Und das mit einem bunten Blumenstrauß an Ideen, Impulsen, Dankbarkeit für die nette Aufnahme ins Netzwerk und voller Vorfreude auf die Umsetzung in der Lerntherapie!

Einen weiteren Rückblick auf unser Treffen findest du übrigens bei Sabine Landua September 2025: Ein Monat voller Begegnungen und neuer Ideen.

Hier kannst du die Rückblicke unserer bisherigen Netzwerktreffen nachlesen:

Du möchtest auch Teil des Lerntherapeutennetzwerks werden und dich über spannende Themen austauschen? Dann melde dich gerne und vereinbare ein Kennenlerngespräch. (Link führt zu Calendly ).

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