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Von der Idee eines eigenen Netzwerks zum Lerntherapeuten-Netzwerk 

Gruppenfoto einiger Netzwerkmitglieder in Frankfurt

Gastbeitrag von Ute Temel, Lerntherapeutin aus Ungenach, Österreich

Eigentlich hatte ich vor, nur ein paar Monate in das Netzwerk von Susanne hineinzuschnuppern. Mein ursprünglicher Plan war es, dort Ideen und Inspirationen für den Aufbau eines eigenen Netzwerks für österreichische Lerntherapeutinnen zu sammeln. Doch manchmal kommt es anders, als man denkt – und das ist auch gut so.

Was als kurze Recherche begann, hat sich mittlerweile zu einer zweijährigen Mitgliedschaft in einer Gemeinschaft entwickelt, die ich nicht mehr missen möchte. Der Wunsch nach einem eigenen Netzwerk hat sich inzwischen vollkommen zerschlagen. Stattdessen habe ich hier viele wunderbare Kolleginnen kennengelernt, die den Wert von Austausch, Unterstützung und Zusammenarbeit auf Augenhöhe wirklich leben. In diesem Blogartikel möchte ich über diese überraschende, aber sehr bereichernde Wendung erzählen.

Der erste Schritt: Warum ich ursprünglich ein eigenes Netzwerk gründen wollte

Als Lerntherapeutin in Österreich hatte ich schon länger den Wunsch, ein Netzwerk zu schaffen, in dem sich Kolleginnen aus meiner Branche zusammenfinden können, um Wissen, Erfahrungen und Ressourcen auszutauschen. In einem Berufsfeld, das so viel Eigeninitiative und ständige Weiterbildung erfordert, schien mir das ein wertvoller Weg zu sein, nicht nur meine eigene Praxis zu stärken, sondern auch die Qualität der Lerntherapie in Österreich insgesamt zu verbessern.

Die Idee war, eine Plattform zu schaffen, auf der sich Lerntherapeutinnen gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und sich auf professioneller wie persönlicher Ebene weiterentwickeln können. Deshalb trat ich Susannes Netzwerk bei – ich wollte verstehen, wie erfolgreiche Netzwerke funktionieren und wie ich diese Konzepte auf mein eigenes Vorhaben übertragen könnte.

Ein Netzwerk mit Herz und Seele

Schon nach kurzer Zeit bemerkte ich, dass Susannes Netzwerk weit mehr zu bieten hat, als ich ursprünglich erwartet hatte. Von Anfang an fühlte ich mich herzlich aufgenommen. Die Offenheit und der Zusammenhalt der Mitglieder beeindruckten mich. Es war keine Konkurrenzmentalität spürbar, sondern ein echtes Interesse daran, sich gegenseitig zu unterstützen.

Besonders unvergesslich waren die beiden Live-Treffen in Frankfurt und München (Links dazu findest du unter dem Beitrag zum Wolfsburg-Treffen), bei denen ich meine Kolleginnen erstmals persönlich kennenlernen durfte. Diese Wochenenden waren nicht nur fachlich bereichernd, sondern auch menschlich wertvoll. Wir haben zusammen gut gegessen, viel gelacht und intensive Gespräche geführt, die uns noch enger zusammengeschweißt haben.

Supervisionen und kollegialer Austausch auf Augenhöhe

Eine der größten Stärken dieses Netzwerks ist der kollegiale Austausch. Oft stehe ich vor Herausforderungen in meiner Arbeit, die sehr individuell sind – schließlich ist jedes Kind anders. In diesen Momenten habe ich hier die Möglichkeit, mit Kolleginnen zu sprechen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben oder alternative Lösungsansätze bieten. Der Austausch hat mir neue Perspektiven eröffnet und mich dazu ermutigt, auch in schwierigen Situationen kreativ zu bleiben.

Besonders schätze ich die Offenheit der Kolleginnen, ihre Erfahrungen zu teilen – ob Erfolge oder auch Misserfolge. Dieser transparente Umgang mit den Höhen und Tiefen unseres Berufsalltags ist etwas, das ich in keinem Handbuch finden könnte.

Warum der Wunsch nach einem eigenen Netzwerk verschwunden ist

Je tiefer ich in die Gemeinschaft von Susannes Netzwerk eintauchte, desto mehr realisierte ich, dass der Wunsch nach einem eigenen Netzwerk verblasste. Hier hatte ich bereits all das gefunden, was ich ursprünglich schaffen wollte: eine lebendige, unterstützende Gemeinschaft, die sich gegenseitig weiterbringt. Warum also das Rad neu erfinden?

Ich habe erkannt, dass es manchmal nicht darum geht, alles selbst zu machen. Manchmal geht es darum, Teil von etwas Größerem zu sein, das bereits besteht und funktioniert. Hier kann ich meine Ideen einbringen, wachsen und gleichzeitig von den Erfahrungen und dem Wissen anderer profitieren. Die Energie, die ich ursprünglich in den Aufbau eines eigenen Netzwerks stecken wollte, investiere ich nun in die Pflege und den Ausbau der Beziehungen innerhalb dieser bestehenden Gemeinschaft.

Du möchtest auch Teil des Lerntherapeutennetzwerks werden und dich über spannende Themen austauschen? Dann melde dich gerne und vereinbare ein Kennenlerngespräch. (Link führt zu Calendly ).

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